Beschreibung
Lasix ist ein schnell wirkendes Diuretikum, das ein Sulfonamid-Derivat ist. Lasix blockiert das Transportsystem von Na +, K +, Cl – Ionen im dicken Segment des aufsteigenden Knies der Henle-Schleife, und deshalb hängt seine saluretische Wirkung von der Medikamentenabgabe an das Lumen der Nierentubuli ab (aufgrund des Mechanismus des Anionentransports). Die harntreibende Wirkung des Medikaments Lasix ist mit der Hemmung der Rückresorption von Natriumchlorid in diesem Abschnitt der Henle-Schleife verbunden. Nebeneffekte der erhöhten Natriumausscheidung sind: eine Erhöhung der ausgeschiedenen Urinmenge (aufgrund von osmotisch gebundenem Wasser) und eine Erhöhung der Kaliumsekretion im distalen Teil des Nierentubulus. Gleichzeitig nimmt die Ausscheidung von Kalzium- und Magnesiumionen zu.
Synonyme: Lasix, Furantril, Afsamid, Arasemide, Diusemide, Diuzol, Dryptal, Edefrusex, Errolon, Franyl, Frugex, Frusemide, Frusolon, Furanthril, Furantral, Furfan, Furomex, Furosan, Furosemid, Fusid, Katlex, Kinex, Lasilix, Lasix, Nicorol, Profemin, Protargen, Rasisemid, Renex, Salix, Seguril, Trofurit, Uritol, Urosemid, und andere.
Aufgrund seiner chemischen Struktur (Vorhandensein eines Chloratoms und einer Sulfonamidgruppe mit einem Phenylkern) weist es Ähnlichkeiten mit Dichlorothiazid und verwandten Verbindungen auf.
Pharmakologie – Diuretika
ist ein starkes harntreibendes (saluretisches) Mittel. Wirksam bei oraler und parenteraler Anwendung. Die diuretische Wirkung ist mit einer Hemmung der Rückresorption von N- und Cl-Ionen verbunden, und diese Depression wird nicht nur in den proximalen, sondern auch in den distalen Tubuli und im Bereich des aufsteigenden Abschnitts der Henle-Schleife beobachtet. Die Rückresorption von Kalium wird ebenfalls gehemmt, allerdings in einem viel geringeren Ausmaß. Eine Hemmung der Kohlensäureanhydrase ist nicht festzustellen. Das Medikament ist bei Azidose und Alkalose gleichermaßen wirksam. Die harntreibende Wirkung ist in den ersten 2 Tagen der Einnahme am stärksten ausgeprägt, verschwindet aber auch bei längerer Behandlung nicht.
Das Medikament wirkt schnell. Nach intravenöser Injektion setzt die harntreibende Wirkung innerhalb weniger Minuten ein, nach Einnahme – innerhalb der ersten Stunde. Die Wirkungsdauer nach einmaliger intravenöser Verabreichung beträgt 1, 5 – 3 Stunden nach der Einnahme – 4 Stunden oder mehr. Eine rasche Wirkung bei intravenöser Verabreichung ermöglicht den Einsatz von Furosemid in dringenden Fällen (Lungenödem, Gehirn usw.).
Die Wirksamkeit von Furosemid bei der Behandlung von Patienten mit Kreislaufversagen hängt nicht nur mit der harntreibenden Wirkung zusammen, sondern auch mit einem direkten dilatativen Effekt auf die peripheren Gefäße. Die erste (frühe) Phase, die sich innerhalb der ersten 30 Minuten nach der Injektion des Medikaments entwickelt, hängt von seiner Wirkung auf die peripheren Gefäße ab, und die zweite (späte) Phase, die sich 1 bis 2 Stunden nach der Injektion entwickelt, ist mit der diuretischen Wirkung verbunden.
Furosemid hat auch eine blutdrucksenkende Wirkung.
Das Medikament ist bei verschiedenen Formen des Bluthochdrucks wirksam, auch bei schweren Formen, bei denen andere Saluretika unwirksam sind. Der Mechanismus der blutdrucksenkenden Wirkung ist im Grunde der gleiche wie bei der Verwendung von Thiaziddiuretika.
Furosemid wird auch zur Linderung von schweren hypertensiven Krisen eingesetzt.
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